Faktor 10

Kommunikation auf Layer 4

Die Aufgabenstellung, die es diesmal zu lösen galt, war einfach: Es mußte eine Möglichkeit gefunden werden, um den Transfer im Falle des Falles nur zwischen den Stationen, die den Fehler auslösten beziehungsweise entdeckten, neu zu initieren, während die "restliche Strecke" weiterhin vollkommen unabhängig vom lokalen Problem Datenpakete verschickt. Da das TCP/IP-Protokoll keine fortlaufende Nummerierung der Datenpakete garantiert, sind alle Systeme auf "Out-of-Order-Pakete" vorbereitet und können damit umgehen.

Jolitz nutzt bei seinem zum Patent angemeldeten System das sogenannte Layer-4-Switching und entgeht damit dem üblichen Overhead im Layer**1 und Layer**2. Die Endpunkte sowie alle angebundenen Relaisstation auf der gesamten Strecke kommunizieren also jetzt direkt auf der Layer-4-Ebene. Tritt ein Fehler auf, so übernehmen die beteiligten Relaistationen über das "Meta-Transport-Layer" direkt selbst die Kontrolle. Sie sorgen für einen "lokalen" Retransmit (im Gegensatz zum sonst üblichen "globalen" Retransmit) und nutzen damit die theoretisch mögliche Bandbreite der Netzwerk-Infrastruktur wesentlich besser aus.

Fehler erkennt das System damit automatisch in Millisekunden statt in Sekunden. Bill Jolitz: "Das Netzwerk bietet damit eine bereits implizit eingebaute Quality-of-Service-Garantie in der Art und Weise, wie das System die Daten bearbeitet und bietet damit eine Verdrei- bis Verzehnfachung des Durchsatzes ohne Veränderungen der Infrastruktur wie Verkabelung et cetera."