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Facebook und Google im Wettlauf um die Vernetzung der Welt

Google Projekt Loon

Nicht nur Zuckerberg beansprucht allerdings eine Führungsrolle bei der Vernetzung der Welt. Auch Google-Manager betonen immer wieder, wie wichtig es ist, jeden einzelnen Menschen online zu bringen. Der heutige Verwaltungsratschef Eric Schmidt etwa räumte auch immer wieder ein, dass Google davon profitieren werde, schlicht weil dann auch mehr Leute die Suchmaschine des Konzerns nutzen und für seine Werbeanzeigen erreichbar sein werden.

Zuletzt machte Google Schlagzeilen mit "Projekt Loon", der Idee für Ballons mit Antennen, die in 20 Kilometer Höhe schweben und Internet-Daten übermitteln können. Der Plan wird gerade erst noch getestet, könnte nach Vorstellungen des Konzerns aber eine Alternative zum Ausbau der klassischen Netz-Infrastruktur mit Antennenmasten vor allem in schwer zugänglichen Gebieten sein. Google steht auch an anderer Stelle in der Pole Position: Sein Smartphone-Betriebssystem Android hat inzwischen einen Marktanteil von fast 80 Prozent erreicht. Und immer günstigere Telefone fördern gerade die Ausbreitung in Entwicklungsländern.

Dafür hat Zuckerberg aber Nokia im Boot, den langjährigen Handy-Marktführer, der bei Smartphones nur dünne Marktanteile hat - aber mit seinen günstigen einfachen Geräten immer noch eine Macht in Entwicklungsländern ist. Nokia sprach immer selbst von der Absicht, "die nächste Milliarde" ins Netz zu bringen, schloss sich jetzt aber der Zuckerberg-Allianz an. (mje)