Neue Netzwerkarchitekturen von HP, Juniper und Extreme Networks

Fabric-Konzepte: QFabric, Virtual Connect und Direct Attach im Detail

Virtual Connect von HP

HP kommt den Anforderungen an die künftigen Netzwerke durch Virtual Connect entgegen. Anstelle der manuellen Verbindungen mittels Patch-Kabel setzt Virtual Connect auf logische Konfigurationen. Diese Konfigurationen der Netzwerkverbindungen werden in Profilen hinterlegt. Virtual Connect vermeidet somit den Verkabelungsaufwand durch virtuelle Verbindungen. Manuelles Patchen von Verbindungen wird dabei zugunsten von zentralisierten Konfigurationen abgelöst.

Hinzu kommt eine Automatisierung bei Änderungen und Konfigurationen. Sie erlaubt ein schnelles und automatisiertes Anpassen der Netzwerkverknüpfungen durch Konfigurationsänderungen. HP liefert mittlerweile bereits ein Portfolio von Produkten, die sich an den Konzepten von Virtual Connect orientieren.

Netzwerk für die Wolke: HP will mit Virtual Connect FlexFabric die Netzwerke der Rechenzentren fit für die Cloud machen.
Netzwerk für die Wolke: HP will mit Virtual Connect FlexFabric die Netzwerke der Rechenzentren fit für die Cloud machen.
Foto: HP

Einen Schritt weiter geht die Technologie des Virtual Connect Flex 10. Es erweitert Virtual Connect um Funktionen des Bandbreitenmanagement. Dies ermöglicht eine flexible Verteilung der Kapazität in kleineren Anteilen. Die Leistung eines Virtual-Connect-Anschlusses (meist 10 Gbit/s) wird durch Virtual Connect Flex 10 in kleine Einheiten aufgeteilt. Durch diese dynamische Anpassung der Bandbreiten lassen sich den Servern oder Diensten die für ihren Dienst benötigte Bandbreite zuweisen. Virtual Connect adressierte ursprünglich nur die Datenanbindung mit TCP/IP. Um auch die Anbindung der Speichersysteme flexibler zu gestalten, wurde das Konzept mittlerweile um FlexFabric Module erweitert.

Virtual Connect FlexFabric ermöglicht, wie Virtual Connect Flex 10, ein Aufteilung des Kommunikationsinterface auf bis zu vier Kanäle. Hinzu kommt, dass der jeweils erste Kanal auch als Fibre-Channel-HBA (Host Bus Adapter) verwendet werden kann. Ein einziges Virtual-Connect-FlexFabric-Modul integriert damit neben den drei Ethernet-Anschlüssen auch einen FC-Speicheranschluss. Alternativ stehen alle vier Virtual-Connect-Anschlüsse für die Netzwerkkommunikation bereit.

Verfügbar sind die FlexFabric-Module in den neueren Generationen der HP-Server-Blades. Diese Blades verfügen über mindestens zwei FlexFabric-Ports. Ferner lassen sich die beiden Ports um zwei weitere Mezzanine-FlexFabric-Module, die Converged Network Adapter (CNA), erweitern.