F-Secure: Phishing bleibt ein Problem

Obwohl die Zahl der eigentlichen Phishing-Versuche nicht weiter anstieg, reservieren sich die Betrüger immer mehr Bank-Domains und stellen mehr Phishing-Seiten ins Netz.

Zwar war im deutschsprachigen Raum in den vergangenen Monaten kein Anstieg der Phishing-E-Mails zu verzeichnen. Die Recherche des F-Secure-Teams zeigt allerdings, dass sich die Zahl der nicht offiziellen Bankseiten im Internet seit 2006 weiter erhöht hat. So gibt es inzwischen beispielsweise rund um die Citibank 810 registrierte Domains im Vergleich zu 497 Internetadressen im Jahr zuvor. Beim Bankhaus Lloyds stieg die Zahl von 994 Seiten im Jahr 2006 auf mittlerweile 1421 registrierte Webseiten.

Nicht alle dieser Seiten sind auf Betrüger zurückzuführen, die es auf Bankinformationen von arglosen Nutzern abgesehen haben. Doch eine Vielzahl dieser Internetadressen wird nach wie vor als Köder benutzt, um an die Kreditkartennummern und Passwörter der Bankkunden zu gelangen. Die gefälschten Webseiten sind inzwischen so professionell gestaltet, dass einem Bankkunden der Unterschied zur gefälschten Bankseite kaum auffällt.

„Nutzer sollten es tunlichst vermeiden, auf E-Mails zu reagieren, in denen sie zum Besuch eines Online-Banking-Portals und zur Preisgabe von persönlichen Informationen aufgefordert werden“, erklärt Marcus Rapp, Product Specialist bei F-Secure. „Im Zweifelsfall hilft ein Anruf, um zu klären, ob es hier wirklich um ein Schreiben der eigenen Bank geht.“ (mja)