‚F/OSS ist reif für den Massenmarkt’

Die tOSSad-Berichte geben Empfehlungen, wie sich Barrieren zur breiteren Einführung von F/OSS überwinden und die Benutzerfreundlichkeit steigern lassen. Weiterhin beinhalten sie einen Lehrplan zu F/OSS und geben konkrete Tipps, wie man einen Computer-Raum auf Basis von Linux aufbaut.

„Freie und Open Source Software ist auf dem richtigen Weg in Europa“, sagt Projektkoordinator Kaan Erkan. „F/OSS ist reif für den Massenmarkt. Im Rahmen unserer Untersuchungen und Workshops haben wir erfahren, dass F/OSS schon viele kritische Probleme auf dem Weg zum Massenmarkt lösen konnte.“

Die Benutzerfreundlichkeit solle aber nach wie vor kontinuierlich verbessert werden. Man müsse überdies besser verstehen, wie F/OSS zum Beispiel der öffentlichen Verwaltung überzeugend empfohlen werden könne. „In diesem Zusammenhang bieten die tOSSad-Berichte tief gehende Informationen und nützliche Richtlinien für den täglichen Gebrauch. Das tOSSad-Projekt freut sich, wenn nun unsere Anregungen von anderen aufgenommen würden, um Freie und Open Source Software noch weiter in Europa zu verbreiten“, so Erkan weiter.

tOSSad bedeutet “towards Open Source Software adoption and dissemination”. Es ist eine so genannte Coordination Action (CA). Ihr Ziel besteht darin, die Ergebnisse von F/OSS-Projekten in ganz Europa zu verbessern. Sie unterstützt Koordination und Zusammenarbeit der verschiedenen Entwickler-Vereinigungen durch eine Reihe von Maßnahmen. Dazu gehören aktuelle Studien, Initiativen zur Bildung nationaler Programme, Vorschläge zur Benutzerfreundlichkeit sowie die Entwicklung eines Lehrplans. Die Liste der 19 tOSSad-Partner umfasst wissenschaftliche Institutionen, Firmen und Organisationen aus ganz Europa. (dsc)