Extrabuße: Microsoft-Revision geht nach hinten los

Microsofts Ansinnen, eine Patentrechtsklage neu zu verhandeln, hat eine zusätzliche Buße für den Softwareriesen zurfolge.

2004 hatte die US-Firma Z4 Technologies, Entwickler von "Digital Rights Management"-Lösungen, Microsoft und Autodesk wegen Patentverletzungen verklagt und Recht bekommen. Damals wurde Microsoft zu Zahlungen von 115 Millionen Dollar verdonnert und Autodesk musste 18 Millionen entrichten, um den Streit beizulegen.

Dieses Urteil wollten beide Angeklagten nicht auf sich sitzen lassen und verlangten einen frischen Prozess. Nun hat ein Richter in Texas nicht nur das ursprüngliche Urteil und Strafmass bestätigt. Wegen unlauteren Verhaltens vor Gericht -- die Redmonder hielten angeblich Beweismaterial zurück -- hat er Microsoft zu weiteren 25 Millionen Dollar Strafzahlungen verurteilt.

Dazu gesellen sich fast 2 Millionen Dollar Anwaltshonorare. Auch Autodesk muss Anwaltskosten in Höhe von 322 000 Dollar tragen. Autodesk und Microsoft geben sich allerdings nicht geschlagen. Sie überlegen, ob sie nicht neuerlich Berufung gegen das Urteil einlegen sollen. (ala)