Experten: i-mode wird ein Erfolg

Einer Umfrage des Verbandes der deutschen Internet-Wirtschaft (eco) zufolge geben 70 Prozent von 50 befragten Mobilfunk-Experten i-mode gute Chancen für eine positive Marktentwicklung. Allerdings sind 28 Prozent der Meinung, dass der mobile Internet-Dienst floppt.

Als wichtigsten Erfolgsfaktor von i-mode stufen die Experten das Geschäftsmodell ein (86 Prozent des Umsatzes gehen an die Servicebetreiber und nur 14 Prozent an den Mobilfunkbetreiber E-Plus). Dadurch steige der Anreiz, qualitativ hochwertige Dienste anzubieten. Einen Überblick über den derzeit angebotenen Content sowie einen ausführlichen Testbericht bietet der tecCHANNEL-Artikel i-Mode: UMTS im Kleinformat.

Die meisten Sorgen machen den von eco befragten Experten allerdings die Endgeräte. Nachdem Nokia offiziell erklärt hat, keine Endgeräte für i-mode zu fertigen, bleiben als Ausrüster nur NEC, Trium und Toshiba übrig. Aktuell ist nur das n21i-Handy von NEC verfügbar. 58 Prozent halten dies für ein Hauptproblem von i-mode. Ein knappes Viertel (24 Prozent) sieht auch den aus Japan nach Europa importierten proprietären i-HTML-Standard als problematisch an.

Die meisten Fachleute (43 Prozent) billigen i-mode in Europa bis zum Jahr 2005 einen Marktanteil von 10 bis maximal 25 Prozent zu. 38 Prozent glauben, dass der in Japan überaus erfolgreiche Standard für das mobile Internet in Europa die Marke von 10 Prozent Marktanteil nicht überspringen wird. Im Land der aufgehenden Sonne hat NTT DoCoMo innerhalb von zwei Jahren mit i-mode nach eigenen Angaben rund 30 Millionen Abonnenten gewonnen. (jma)