Europas Unternehmen pfeifen auf Web 2.0

Mangelndes Verständnis und die Unwissenheit der Führungskräfte gegenüber Web 2.0 sind die Hauptgründe für das häufige Scheitern von Investitionen in europäischen Unternehmen.

Obwohl die damit zu erzielenden Vorteile offensichtlich scheinen, ist der flächendeckende Einsatz von sogenanntem "Enterprise Social Computing" bislang mehr Theorie als Praxis. Zu diesem Ergebnis kommt das US-amerikanische Softwareunternehmen BEA Systems in seinem heute, Montag, präsentierten "Mashup the Enterprise Survey". "Vor allem für Unternehmen, die derzeit noch dezentral organisiert sind, bieten Web-2.0-Applikationen wie Wikis und Blogs Möglichkeiten, die kollegiale Zusammenarbeit effizienter zu koordinieren", meint der Berlecon-Research-Analyst Philipp Bohn gegenüber pressetext.

Im Detail gaben 57 Prozent der 321 europaweit befragen Unternehmen an, sich mehr Aufklärung über den Nutzen von Web-2.0-Technologien zu wünschen. Als Gründe, warum viele Firmen eher davor zurückschrecken, interaktive Partizipationsmöglichkeiten für ihre Kunden anzubieten, nannten 23 Prozent Ressentiments und/oder Probleme bei der Kontrolle der Inhalte, während 20 Prozent Sicherheitsbedenken äußerten. "Ich bin mir sicher, dass der Vorteil für das Unternehmen besonders stark im Bereich des Informationsmanagements liegt. Dennoch steht und fällt die Akzeptanz dieser interaktiven Technologien mit der Qualität, die sich nur durch zielgerichtetes Filtern beibehalten lässt", unterstreicht der BEA-Systems-Systemberater Wolfgang Weigend auf Nachfrage von pressetext.