Google Compute Engine

Erstes Google-Miet-Rechenzentrum startet Betrieb

Im Sommer 2012 kündigte Google an, künftig in großem Stil Rechenleistung zu vermieten. Nach einem langen Testlauf wird das Angebot unter dem Namen "Google Compute Engine" nun gestartet. Es wird sich vor allem im Wettbewerb zu den Clouddiensten von Amazon bewähren müssen.

Google bietet die Leistung seiner Rechenzentren nun auch als Miet-Service an. Der Internet-Konzern startete am Dienstag seinen Dienst "Google Compute Engine". Bislang offerierte Google lediglich konfektionierte Anwendungspakete wie E-Mail, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder eine Online-Festplatte als Dienste in der Internet-Cloud.

Nun können Google-Kunden ihre eigene Anwendungen auf Computern mit mehreren Varianten des freien Betriebssystems Linux in der Google-Cloud laufen lassen. "Google Compute Engine" sei von sofort an allgemein verfügbar, schrieb Google-Manager Ari Balogh in einem Blogeintrag. Der Dienst sei 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche verfügbar und biete eine monatliche Ausfallsicherheit von 99,95 Prozent (Service Level Agreement).

Der Service war im Sommer 2012 auf der Entwicklerkonferenz Google I/O von Google-Manager Urs Hölzle angekündigt worden, stand bislang aber nur einem kleineren Kreis von Beta-Testern zu Verfügung. Mit "Google Compute Engine" tritt das Unternehmen vor allem gegen Amazon und seinen Cloud-Diensten EC2 und S3 an. Der Suchmaschinenkonzern macht aber auch Microsoft, VMware oder Oracle sowie Rechenzentren-Betreibern wie T-Systems Konkurrenz. (dpa/hal)