Erster Test: Radeon X1900 XTX gegen GeForce 7800 GTX 512

Speicher-Interface der X1000-Radeon-Generation

Mit der Einführung der X1000-Grafikchips inklusive X1900 und X1800 nutzt ATI beim Memory-Controller eine neue Speichertechnologie. Die Anbindung der Speicherchips an den Controller erfolgt erstmals über einen internen 2x 256 Bit breiten Ringbus. Dieser arbeitet mit GDDR3-Speicherchips und erreicht bei dem Radeon X1900 XTX eine Bandbreite von 49,6 GByte/s. Der Radeon X1900 XT arbeitet mit einem theoretischen Speicherdurchsatz von 46,4 und der Radeon X1800 XT mit maximal 48 GByte/s (Basis 1000). Auch zukünftige Speichertechnologien wie GDDR4 soll die X1000-Architektur unterstützen können.

Das externe Speicher-Interface der X1000-Chips bleibt wie bei dem Vorgänger 256 Bit breit. Allerdings erfolgt der Datenaustausch zum internen Ringbus nicht mehr über vier 64-Bit-Kanäle (vier Bänke pro DRAM) sondern über acht 32 Bit breite Schnittstellen (acht Bänke pro DRAM). Die Ringbusstruktur soll höhere Taktraten des Speichers ermöglichen und die Zugriffszeiten signifikant verkürzen. Zusätzlich soll es das Layout von Grafik-Boards vereinfachen.

Einen weiteren Vorteil der Ringspeicherarchitektur bietet das neue Cache-Design. Es erhöht durch einen “Fully-Associative-Zugriff“ zwischen dem Grafikspeicher und den Grafikchip-Caches die Effizienz beim Datenaustausch. Darüber hinaus kann die programmierbare Arbitration-Logik den Datenfluss des Speicher-Controllers durch einfache Upgrades via Software weiter optimieren. Einen positiven Einfluss auf die Speicher-Performance haben auch die implementierten Funktionen wie priorisierte Memory Access Requests und ein Feedback-System im Memory-Controller.