Erster Standardvorschlag für eine CMDB

Eine Gemeinschaftsinitiative führender IT-Anbieter veröffentlicht vorerst sehr vage Ansätze für Spezifikationen zum Kern des IT-Service-Managements.

Die CMDB Federation hat erste Spezifikationen für die Configuration Management Database (CMDB) vorgelegt, die zentrale Informationsdrehscheibe für alle Teillösungen, die für ein Service-Management im Itil-Sinne notwendig sind. In ihr müssen unabdingbar Informationen zum Zustand einer umfassenden IT-Umgebung zusammenfließen, die beispielsweise im Asset-Management, Service Desk und Change-Management anfallen. Momentan verwenden die Anwender für diese unterschiedlichen Apekte des IT-Managements Punktlösungen, die oft mit einer eigenen Datenbank ausgestattet sind. Die dort gesammelten Informationen müssen aber über eine zentrale Lösung integriert werden, um sie anschließend wieder den IT-Mitarbeitern in den Teilbereichen zur Verfügung stellen zu können.

Dies ist ein Anliegen der CMDB Federation, welche die "Big Four" des IT-Managements, BMC, CA, HP und IBM, sowie Microsoft und Fujitsu im April 2006 aus der Taufe gehoben haben. Der jetzt vorgelegte Vorschlag beschreibt Ansätze für so genannte Management Data Repositories. Der Plural deutet schon an, dass nicht unbedingt eine CMDB allein im Zentrum zu stehen hat, sondern auch verteilte Datenbanken möglich sind. Umso wichtiger sind daher die Mechanismen zum Datenaustausch zwischen den einzelnen IT-Management-Tools und den Repositories (auch für den Informationsfluss unter diesen) oder einer zentralen CMDB-Instanz. Dazu baut der Spezifizierungsvorschlag auf einer Service-orientierten Architektur auf und bedient sich Standards wie HTTP, Soap, WSDL und XML.