Linux-Distribution

Erste Betaversion von Ubuntu 11.10

Ubuntu legt jeden April und Oktober eine neue Version auf. Die kommende Version heißt Oneiric Ocelot - das traumartige Ozelot - und soll am 13. Oktober erscheinen. Es liegt eine erste Betaversion vor.

Von der kommenden Version Ubuntu 11.10 gibt es eine erste Betaversion. In dieser Linux-Distribution profitieren 64-Bit-Systeme von einer verbesserten 32-Bit-Kompatibilität. 32-Bit-Software wie Flash oder Skype können dann direkt installiert werden, ohne das ia32-libs-Kompatibilitätspaket installieren zu müssen. Der Kernel basiert auf der Version 3.0.3. Außerdem sind einige neue Programme dabei und auch manche Voreinstellung wurde geändert. So ist Thunderbird nun der Standard-Mail-Client und Déjà Dup ist das voreingestellte Backup-Tool. Die Desktop-Umgebung Gnome kommt in der Version 3.1.5 mit und Gwibber, das Programm für soziale Netze, hat ein neues Interface, das die neueste Gnome-Technologie nutzt.

Die Server-Edition von Ubuntu kommt mit Orchestra. Darin sind eine Sammlung freier Software für Hosting, zum Verteilen und Verwalten von Services in Unternehmens-Datencentern zusammengefasst. Unter anderem gehört der Netzwerkinstallationsserver Cobbler dazu. Der wurde stark überarbeitet und gilt nun als wichtiger Baustein der Server-Edition.

Des Weiteren wurde die Wolke gewechselt. Anstelle von Eucalyptus bevorzugt Ubuntu nun als Cloud-Anwendung Openstack und nimmt dieses ins Hauptarchiv auf; Cloud-Images findet der Benutzer unter https://cloud-images.ubuntu.com. Der Xen-Hypervisor wurde ebenfalls wieder in die Server-Edition aufgenommen und wird als Installationsoption angeboten. (Thomas Hümmler/mje)