Topologische Herausforderungen

Ericsson / Vodafone: Breitband über TV-Frequenzen getestet

Die Mobilfunkunternehmen Ericsson und Vodafone testeten im sächsischen Oberwiesenthal das zweite Modellprojekt zur breitbandigen Internetverbindung über die frei gewordenen TV-Frequenzen.

Das erste Modellprojekt von Ericsson und Vodafone fand in den Gemeinden Bopfingen und Unterschneidheim in Baden-Württemberg statt. Dafür stellten sich etrwa 50 Haushalte in Sachsen zur Verfügung, die alle mit einem speziellen Router ausgestattet wurden und bis Ende 2010 einen kostenlosen Internetzugang nutzen dürfen. Ziel des Projektes ist, ländliche Regionen unter Alltagsbedingungen über die frei gewordenen TV-Frequenzen mit einem schnellen Internetzugang zu versorgen. Besonders die topologisch anspruchsvolle Region könnte dabei das Projekt vor Schwierigkeiten stellen.

Das Funksystem basiert auf UMTS-Technik, hat allerdings wegen seines niedrigen Funkbereichs von 850 MHz im Kanal 65 eine deutlich höhere Reichweite als aktuelle UMTS-Frequenzen, die mit 2,1 Ghz senden. Mit der von Ericsson bereit gestellten HSDPA-Technik sind so Download-Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 Mbit/s und Upload-Geschwindigkeiten von 2 Mbit/s möglich. (mst)