Ericsson beendet Joint Venture mit Microsoft

Ericsson will nicht länger mit Microsoft an der Entwicklung von mobilen Geräten und Software-Lösungen zusammenarbeiten. Der schwedische Konzern übernimmt das Ende 1999 gegründete Joint Venture.

Produkte gibt es vom Ericsson Microsoft Mobile Venture bislang nicht, und bis dato steht auch nicht genau fest, wann es welche geben wird. Dabei waren sich Microsoft-Chef Steve Ballmer und Ericssons Präsident Kurt Hellstrom bei der Gründung des Joint Venture sicher, dass Ende 2000 erste Handys, Handhelds oder Smartphones verfügbar seien.

Ziel der Zusammenarbeit war es, Ericssons WAP-Technologie mit Microsofts Mobile Explorer (MME) zusammenzubringen. Ericsson hat am Joint Venture einen Anteil von 70 Prozent. Laut einer Ericsson-Sprecherin hat Microsoft den verbleibenden 30-Prozent-Anteil bisher nicht eingelöst. Das Unternehmen sei so quasi immer schon zu 100 Prozent von Ericsson geführt worden.

Gerüchte, dass es zwischen den beiden Partnern schwere Differenzen gab, hat die Ericsson-Sprecherin dementiert. Microsoft soll künftige Produkte des Unternehmens auf Lizenzbasis erwerben können, hieß es. Unterdessen hat Ericsson zusammen mit Sony die Sony Ericsson Mobile Communications gegründet und in Betrieb genommen, wir berichteten. (uba)