Remote Connectivity
Entfernter Systemzugriff ohne VPN-Technologie
G/On verbindet im Gegensatz zu VPN-Systemen einen Anwender direkt mit den für ihn freigegebenen Applikationen (statt mit dem Netzwerk). Da keine IP-Konnektivität über die klassischen VPN-Tunneling-Protokolle wie IPsec, SSL, L2TP und PTPP in das LAN besteht, sei eine Kompromittierung durch Malware, Spyware oder Man-in-the-middle-Angriffe ausgeschlossen, so Giritech.
Die patentierte Client/Server-Technologie sorgt in Verbindung mit einem USB-basierten Authentifizierungsgerät für die hochsichere, FIPS-140-2-validierte Übertragung aller Informationen (256-bit-AES-verschlüsselt). Zusätzlich schränkt Lock-to-Process die Kommunikation ausschließlich auf erlaubte Anwendungen ein.
Version 3.5 unterstützt nun Windows-basierte 64-Bit Serverbetriebssysteme sowie 64-bit-Vista-Plattformen auf der Client-Seite. Zudem hat Giritech eine spezielle SOCKS-Server-Implementierung für G/On-Umgebungen entwickelt, die Applikationszugriff mit dynamischen IP-Adressen oder Ports ermöglicht. Voraussetzung sind Anwendungen, die das SOCKS5-Protokoll unterstützen (z. B. Citrix). Andernfalls müsse die Anwendung mit anderen Mitteln "socksifiziert" werden, heißt es weiter.
Das ebenfalls neue Feature G/On Help ist eine optionale Supportfunktion. Sie erlaubt hochperformante Online-Unterstützung für Endanwender und plattformübergreifende Fernwartung von Servern. In der Admin-Oberfläche stehen alle wichtigen Funktionen und Ressourcen auf einen Blick zur Verfügung. G/On Help ist im Standardmenü verankert. Der Anwender kann damit einen entfernten Computer unter Windows (32-/64-bit), Linux (32-/64-bit) und Mac OS X vollständig kontrollieren.
Weitere Neuerungen in G/On 3.5 sind u. a. eine integrierte Festplattenverschlüsselung und Support für die Drucktechnologie „EasyPrint“ für Remote-Printing. Überdies lösen die G/On 1 GByte USB Access Keys (H3) die bisherigen 128 MByte Keys (H2) als neue Standard-Token ab. Gegenüber den H2-Vorgängerversionen sind die neuen Access Keys fünf bis zwanzig Mal schneller und unterstützen die "Terminate-USB-Funktion". Sie markiert einen Key als dauerhaft "zerstört", falls er verloren gegangen ist und eine unbefugte Person ihn nach dem Auffinden zu benutzen versucht. (dsc)