Enormer Anstieg der Spam-Mails
Über 70 Prozent aller eingehenden E-Mails sind demnach Spam-Nachrichten. Etwa zehn Prozent des E-Mail-Aufkommens bestehen aus abonnierten Massenmails wie Newslettern. Nur noch rund 20 Prozent des E-Mail-Aufkommens sind erwünschte, individuelle Nachrichten. Allerdings überschreitet schon heute bei einigen Unternehmen der Spam-Anteil die 90 Prozent-Marke.
Auch die durchschnittliche Größe einer Spam-Mail nahm durch das Aufkommen von Image-Spam im Jahr 2006 stark zu. Insbesondere im April stieg im Rahmen eines neuartigen Spam-Verfahrens das durchschnittliche Volumen auf über 80 kB. Grund dafür waren laut eleven so genannte Sliced Images, die im Frühjahr schlagartig auftauchten. Spammer integrieren ihre Werbebotschaften seit Ende 2005 verstärkt in unterschiedliche Arten von Bildern und versuchen mit solchen Tricks Spam-Filter zu überlisten.
Um den Spam-Tricks entgegenzuwirken, sind auch neue Gegenmaßnahmen notwendig. Statt eine E-Mail beispielsweise auf bestimmte Schlagwörter aus dem Pharma- oder Finanzbereich zu scannen, überprüft beispielsweise die eleven-Software eXpurgate ob eine E-Mail massenhaft versendet wurde. Dies geschieht mit Hilfe eines Kontrollsummen-Algorithmus, der E-Mails miteinander vergleicht, ohne deren textlichen Inhalt zu scannen. Je häufiger eine gleiche oder ähnliche E-Mail empfangen wurde, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine unerwünschte Spam-Mail handelt. (mja)
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