Endgültige Spec zu USB 2.0 am Donnerstag

Auf der Entwicklerkonferenz WinHEC in New Orleans will Intel am Donnerstag die endgültigen Spezifikationen zu USB 2.0 vorstellen. In der ersten Phase wird die neue Schnittstelle, die bis zu 40 mal schneller sein soll als das bisherige USB, allerdings nicht in Chipsätze integriert werden.

In seiner Keynote-Ansprache will Intel-Vize Pat Gelsinger die zweite Version des Universal Serial Bus aus dem Beta-Stadium heben. Die Ansprache findet am Donnerstagmorgen um 2:30 Uhr deutscher Zeit statt und wird nicht per Web übertragen.

Danach soll die Spezifikation, die seit Oktober als Entwurf verfügbar ist, als endgültige Version auf der Webseite des USB Implementers Forum stehen. Die Stecker und Kabel sollen gleich bleiben, die Schnittstelle soll nach den bisherigen Entwürfen der Spezifikation bis zu 480 MBit pro Sekunde erreichen. Ab 15. Mai findet dann im kalifornischen Anaheim die erste Entwicklerkonferenz zu USB 2.0 statt, bei der sich die Hersteller um die Implementation des neuen Standards den Kopf zerbrechen können.

Vorab ist aus den USA hören, dass Intel bis Jahresende nicht plant, USB 2.0 in seine Chipsätze zu integrieren. Dennoch gibt es einen Ausweg: Über einen "diskreten Host-Controller" soll sich USB 2.0 auf Mainboards integrieren lassen. Damit wird wie auch bei anderen I/O-Lösungen wie SCSI und 1394 ein weiterer Chip auf dem Board fällig. Nach Aussage von Intel sollen die Kosten für den Chip aber nur wenige Cent betragen.

Erst 2001 will Intel Chipsätze anbieten, die USB 2.0 enthalten. Der größte Vorteil von USB 2.0, nämliche die nahezu kostenneutrale Integration für die Hersteller, ist damit vorerst dahin. Wie die endgültigen Specs aussehen, lesen Sie morgen im tecChannel. (nie)