EMC wertet NAS und SAN auf

Zu einem Rundumschlag bei seinen Produktlinien hat EMC ausgeholt. Der Storage-Marktführer bringt querbeet neue Features und Konfigurationen, eine neue Filesystem-Software, diverse neue SAN- und NAS-Virtualisierungsmöglichkeiten, Verbesserungen bei der Centera-Archivierungs-Software sowie eine neue Highend-DMX-3.

MPFSi (Multi Path File System für iSCSI) beispielsweise nennt sich das Filesystem, das dem Archivierungssystem Celerra erlaubt, Files über NAS-Ethernet oder Fibre Channel zu bedienen. IP-Storage bekommt damit bei EMC eine neue Bedeutung, denn nun können Daten von NAS-Systemen auch in FC-SANs verschoben werden. NAS und iSCSI sollen damit in einer Netzwerk-Infrastruktur zugleich existieren können. EMC hofft, damit speziell in datenintensiven Applikationsumgebungen wie Software-Entwicklung, Industrie-Design, Rich-Media und Grid-Computing ein besseres Standbein zu haben.

Weiterhin gibt es für die Centera-Systeme eine neue Software zur Verwaltung von Archivierungsrichtlinien. Daten seien damit im Falle eines anhängigen Rechtsstreits schnell zu identifizieren, außerdem sei bei Bedarf die Vorhaltezeit verlängerbar. Die neue Retention-Software ist ab sofort verfügbar. Der Listenpreis beträgt 2800 US-Dollar für jeweils vier Nodes.

Die DMX-3-Systeme wurden am unteren und oberen Ende abgerundet. So gibt es nun eine Version mit 96 und 2400 Drives. Da hier auch neueste 400- und 500-GByte-Festplatten zum Einsatz kommen können, offeriert nun das Spitzenmodell eine Kapazität von über 1 PByte. Eine solche Konfiguration hätte ein Preisschild von mehr als einer Million US-Dollar. Hier können Hitachi Data Systems und IBM nicht mithalten. Ob es allerdings Sinn macht, so viele Discs in einem einzigen Schrank unterzubringen, sei dahingestellt.

Zwei neue Software-Features gibt es für die „EMC Rainfinity Global File Virtualization Platform“: Global-Namespace-Management und Synchronous-IP-Replication. Sie sollen das Informationsmanagement in heterogenen NAS-Umgebungen vereinfachen. Die Global File Virtualization Technology virtualisiert NAS- und Fileserver, um Speichernetze besser auszulasten, die Performance zu optimieren, Speicherkonsolidierungen zu beschleunigen und um Informationen über ihre gesamte Lebensdauer hinweg flexibel schützen zu können. Die Erweiterungen sollen ab Februar 2006 zu einem Preis von 81.100 US-Dollar verfügbar sein. Mit diesen Features rückt EMC hier näher an NetApp ran.

EMC ist natürlich auch Mitglied eines neuen Storage-Aktien-Zertifikats, das die Dresdner Bank in Zusammenarbeit mit dem Börsenbrief „Betafaktor“ aufgelegt hat. In dem Basket des Zertifikats sind überdies noch die Unternehmen Adic, Plasmon, Seagate, Symantec, SanDisk, Imation, Adaptec, Singulus und Network Appliance enthalten. Erst gestern hatte EMC erneut hervorragende Quartalszahlen veröffentlicht. (speicherguide.de/hal)

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