Einsatz in Manhattan - TechXNY gegen US-CeBIT

Die TechXNY ist mit 40.000 Besuchern innerhalb von zwei Jahren auf die Hälfte geschrumpft. Im nächsten Jahr verdrängt die US-Ausgabe der CeBIT Ende Juni die Messe von ihrem gewohnten Stammplatz. Mark Dineen, Managing Director der CeBIT America, hofft auf vergleichbare Besucherzahlen.

Marktbeobachter sind skeptisch, ob die CeBIT America (18. bis 20. Juni 2003) und die TechXNY, die dann im September folgt, genügend Anziehungskraft ausüben. Zwei Messen innerhalb von drei Monaten wollen erst einmal gefüllt sein. Schon die TechXNY allein hat mit Mangelerscheinungen zu kämpfen. Nur die Hälfte des Ausstellungsgeländes im Jacob K. Javits Convention Center in Manhattan ist belegt. Statt der 80.000 Besucher, die noch im Jahr 2000 gezählt wurden, schätzen die Veranstalter die Zahl bei der gestern zu Ende gegangenen Messe auf 40.000.

Diese 40.000 wären CeBIT-Manager Mark Dineen schon genug. Die US-Ausgabe der CeBIT versucht erst gar nicht, an die rund 700.000 Besucher anzuknüpfen, die im Jahr 2002 nach Hannover strömten. Klasse statt Masse soll das Motto der US-Ausgabe sein. Dineen spricht von einer High-End-Business-to-Business-Messe. Damit soll in New York der Strom der Tütenschlepper gar nicht erst entstehen, der in Hannover nicht eingedämmt werden konnte.

Die CeBIT America hat mit der Verlegung der TechXNY den Vorteil, dass in diversen Terminkalendern der Juni schon vorgemerkt ist. Die TechXNY dagegen hat neben der CeBIT auch noch mit der Comdex zu kämpfen, die im November in Las Vegas stattfindet und in der Industrie als Datum für Produkt-Launches gilt. (uba)