Ein Drittel aller Gemeinden ist noch nicht ‚drin’

Größte deutsche Stadt ohne eigene Webseite ist nun das Städtchen Raguhn in Sachen-Anhalt.

Raguhn im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist in diesem Jahr mit 3.700 Einwohnern die größte Gemeinde Deutschlands ohne offizielle Homepage im Internet. Vor zwei Jahren „errang“ diesen „Titel“ das niedersächsische Nienstädt, dessen 4.900 Einwohner ohne jede Online-Information oder gar -Bürgerservice wie E-Government ihrer Gemeindeverwaltung auskommen mussten. Dies teilt das Web-Projekt beste info mit.

Auch die Anzahl der deutschen „Offline-Gemeinden“ verringerte sich nochmals deutlich. Damit bietet noch ungefähr ein Drittel aller eigenständigen Gemeinden in Deutschland keine eigene Webseite an. Doch handelt es sich dabei vorwiegend um kleinere Orte. Mittlerweile leben daher über 95 % der Deutschen in einer Gemeinde mit eigenem Internetauftritt.

Das Regionalportal beste info wertet seit 2002 regelmäßig die Umsetzung der zahlreichen Online-Initiativen von Bund, Ländern und Kommunen aus. Nach Aussage des verantwortlichen Projektleiters Alexander Viehweg ist insbesondere auf kommunaler Ebene noch viel zu tun: „Oft fehlen die einfachsten Informationen, man findet dann nicht einmal den Stadtplan oder Nahverkehrspläne – oder wenigstens einen Link dorthin. Von einer Kontaktmöglichkeit zum Rathaus oder einem ersten Ansatz von ‚E-Government’ ganz zu schweigen. Nur ‚drin’ zu sein, reicht halt nicht mehr.“

Wenn die eigene Gemeinde kein vernünftiges Internet-Angebot bereitstellt, können Regionalportale durchaus eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung darstellen, so beste info. Dort werden ortsbezogene Informationen und Angebote wie Lokalnachrichten, Wetterbericht, Stadtplan, Nahverkehr, Veranstaltungen usw. für jede Gemeinde Deutschlands zu einer kompakten Ortsseite zusammengefasst. (dsc)

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