Innovative Geräteklasse mit einem Jahr Verspätung am Start

Eee Keyboard-PC von Asus wird Realität

Mit rund einem Jahr Verspätung will Asus nun das mit Spannung erwartete EeeKeyboard auf den Markt bringen. Beim bereits 2009 auf der CeBIT angekündigten Gerät handelt es sich um eine mit Computerbauteilen aufgerüstete vollwertige QWERTZ-Tastatur, die als Mini-PC konzipiert ist.

Wie Asus bereits auf der CES in Las Vegas durchblicken lassen hat, könnte das Gerät bereits im Februar in den USA auf den Markt kommen. Für die Variante mit 16 Gigabyte SSD-Speicher ist ein Preis von 499 Dollar vorgesehen, die größere 32-Gigabyte-Version kostet 599 Dollar. Dass das Gerät bereits im kommenden Monat auch seinen Weg nach Europa finden wird, gilt als nahezu ausgeschlossen. Asus will auf der diesjährigen CeBIT allerdings das fertige Gerät mit im Gepäck haben.

Kompakt: ASUS packt die komplette Hardware eines aktuellen Netbooks in eine normale Tastatur.
Kompakt: ASUS packt die komplette Hardware eines aktuellen Netbooks in eine normale Tastatur.

Als Grund für die Verzögerung werden Probleme mit Wireless HDMI (WiHD) vermutet. Die kabellose Übertragung ermöglicht eine HD-Bildausgabe auf externen Monitoren und Fernsehgeräten, konnte sich im Markt aber noch nicht wirklich durchsetzen. Mithilfe des Anschlusses an einen externen Monitor entfaltet das Keyboard sein Potenzial als vollwertiger PC auf Basis von Windows XP Home. Im Inneren wurde mit dem Intel Atom-Prozessor N270 (1,6 GHz) und einem Gigabyte RAM typische Netbook-Hardware verbaut.

Touchscreen nach Smartphone-Vorbild

Neben der kabellosen Bild-Übertragung hat Asus auch einen klassischen VGA- und HDMI-Ausgang spendiert. Zusätzlich punkten will man mit dem inkludierten Touchscreen, der eine Smartphone-ähnliche Benutzeroberfläche vorweist und auf der rechten Gehäuseseite angebracht ist. Widget-ähnlich können darüber einzelne Applikationen oder Webseiten aufgerufen werden, was die Bedienung auf dem kleinen Screen erleichtern soll. Angeblich kann auch Windows auf dem Display angezeigt werden. Für eine komfortable manuelle Bedienung dürfte die fünf Zoll kleine Oberfläche aber eine Spur zu klein ausgefallen sein. (pte/fho)