Enterprise Content Management, Teil 1

ECM: Informationsflut im Unternehmen im Griff

Begriffsverwirrung – CM, WCM und ECM

ECM ist deutlich abzugrenzen vom Content Management für Websites. Der Begriff „Content Management“ wird in Deutschland oft fälschlicherweise als Bezeichnung für das reine Verwalten von Websites verstanden. Das verleitet zu der falschen Verallgemeinerung, Enterprise Content Management wäre das Verwalten von großen Firmen-Websites.

Die exakte Bezeichnung für das Verwalten von Websites ist hingegen nicht „Content Management“, sondern „Web Content Management“, kurz WCM. Beim WCM stehen ausschließlich Websiteinhalte und das WWW als Ausgabemedium im Fokus. Populäre Beispiele für WCM-Systeme sind Drupal, Wordpress oder Joomla. Einen Beitrag über webbasierte CM-Systeme finden Sie hier.

Content Management ist als allgemeiner Oberbegriff zu verstehen, der ganz generell die programmgestützte Verwaltung von Inhalten bezeichnet und verschiedene Content „Typen“ umfasst. WCM und ECM wären danach Teile des umfassenderen Content Management, wobei einige Autoren Web-CM als eine Komponente innerhalb des ECM selbst verstehen.

Anders als reines Web-CM liegt der Focus bei ECM hingegen bei der Verwaltung von Unternehmensdaten und bildet Gesamtprozesse ab: Von der Erfassung über die Verwaltung und Aufbewahrung bis hin zur Publizierung von strukturierten und unstrukturierten Informationen. Den Mitarbeitern sollen alle in einem Unternehmen anfallenden Informationen durch eine einheitliche Plattform zur Verfügung gestellt werden.