Hälfte der Nutzer bevorzugt persönlichen Kontakt

E-Government kein Ersatz für Behördengang

Bekanntheit muss erhöht werden

"Es muss auch im Bereich Sicherheit einiges getan werden. Damit ist etwa die Einführung des elektronischen Personalausweises zur sicheren Identifizierung und Abwicklung von Transaktionen gemeint", sagt Dlugosch. Andererseits müsse durch umfassendes Marketing die Bekanntheit erhöht und das Vertrauen der Bürger in E-Government-Angebote gefördert werden. Derzeit werden behördliche Internetservices insbesondere von Personen zwischen 30 und 49 Jahren genutzt. Nur 28 Prozent der User sind jünger als 30 und nur 23 Prozent älter als 50 Jahre.

Das grundlegende Ziel für die Zukunft wird laut Dlugosch jedenfalls sein, so viel wie möglich online abwickeln zu können. "Aber es wird immer Personen geben, die den persönlichen Kontakt bevorzugen, vor allem, wenn sie Beratung brauchen", fügt die Expertin hinzu. Gut angenommen werden E-Government-Dienstleistungen von Nutzern mit einem knappen Zeitbudget. So sind beispielsweise 53 Prozent Vollzeit-Beschäftigte. Hinsichtlich des Bildungsgrades zeigt sich, dass sowohl Menschen mit Abitur oder Hochschulabschluss als auch Personen aus niedrigeren Bildungsschichten zu den aktiven Nutzern zählen. Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie in unserem Fokus eGovernment. (pte/mje)