Neue E-Book-Reader

E-Books: Markt für Endgeräte wächst

Angebot an Inhalten entscheidend

Pioniere im E-Book-Bereich waren besonders Amazon und Sony. Amazon hatte schon früh Erfolg mit dem Lesegerät Kindle. Bereits bei der Markteinführung im November 2007 bot der Online-Buchhändler 90.000 Bücher für das Endgerät an, mittlerweile stehen rund 275.000 Titel zur Auswahl. Der gegenüber gedruckten Neuerscheinungen zum Preis von 25 Dollar zwischen 50 und 70 Prozent günstigere Preis für digitale Bücher und die integrierte Internetanbindung, die das schnelle Herunterladen der Lektüre ermöglicht, trugen ihr übriges dazu bei, das Gerät zum Kassenschlager zu machen. "Amazon und der Mobilfunkprovider Sprint betreiben ein einfach zu benutzendes Vertriebssystem, das essenziell für die Akzeptanz der neuen Technologie bei den Kunden ist", sagt In-Stat-Analystin Stephanie Ethier.

Ein ähnliches Erfolgsrezept wie Amazon wandte auch Sony an. Zum Start des ersten Sony-E-Book-Lesegerätes in den USA im Jahr 2006 waren 10.000 Bücher verfügbar. Mittlerweile hat Sony 100.000 kostenpflichtige Titel im hauseigenen E-Book-Store. Zusätzlich konnte der japanische Elektronikgigant durch einen Deal mit Google seinem Katalog nochmals eine halbe Mio. Werke hinzufügen, die aufgrund ihres Alters nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind. Noch 2009 dürfte Sony auch ein Lesegerät mit Internetanbindung auf den Markt bringen. Überhaupt, so die Analysten von In-Stat, müssen sich neu im E-Book-Segment tätige Firmen dreier wesentlicher Erfolgskriterien klar sein. Neben angenehm zu benutzenden Lesegeräten braucht es vor allem auch ein reichhaltiges Lektüreangebot und die Anbindung des Lesegerätes an das Internet, um für Kundenzufriedenheit zu sorgen. (pte/mje)