DVD-Schreibformate im Überblick

DVD-RW

Die DVD rerecordable oder DVD-RW - kurzzeitig als DVD-ER bezeichnet, später auch unter dem Namen DVD-R/W geführt - ist ein wieder beschreibbares Medium. Laut Herstellerangaben ist sie mindestens 1000 Mal wieder beschreibbar. Ein DVD-RW-Medium fasst die gleiche Datenmenge wie eine DVD-5: Es lassen sich maximal 4,7 GByte pro Seite speichern. Als wieder beschreibbare Variante der DVD-R konzipiert, besitzt die DVD-RW physikalische Ähnlichkeit mit einem DVD-R-Medium. So sind etwa minimale und maximale Pitlänge, der Spurabstand und die Datenbitlänge identisch. Der Laser arbeitet auf einer Wellenlänge von 650 nm. In punkto Datenspeicherung bedient sich das DVD-RW-Verfahren der Phase-Change-Technologie.

In die transparente Substratschicht einer DVD-RW ist eine sinusförmig gewundene Datenspur gepresst, die spiralförmig auf dem Medium von innen nach außen verläuft. Die DVD-RW speichert die Daten in den Vertiefungen zwischen den einzelnen Windungen der Datenspur in einer Folge von Pits und Lands. Für die Adressierung der einzelnen Sektoren und die Identifikation der Daten dienen die land prepit areas, die sich auf den Erhöhungen befinden.

DVD-RW bedient sich zweier verschiedener Schreibmodi. Zum einen des restricted overwrite modes, der eine vorhergehende Formatierung des Mediums voraussetzt: Durch Reduzierung nicht beschriebener Stellen (gaps) soll dieser Modus für eine bessere Schreibleistung sorgen. Die Alternative zum restricted overwrite mode ist der sequential recording mode, der Ähnlichkeiten mit CD-R/RW-Multisession-Recording aufweist: Am Ende jeder Schreibsession erstellt der Rekorder eine border-out area, die ein temporäres Lead-out markiert. Neu angehängte Daten erhalten eine neue border-out area, während die alte area künftig von Laufwerken ignoriert wird.