DVD-Schreibformate im Überblick

Entwicklung der Schreibformate

Innerhalb von zwei Jahren einigten sich die Firmen auf den gemeinsamen DVD-ROM-Standard, über einen einheitlichen DVD-Schreibstandard streiten sich die Hersteller bis heute. Sie behielten aber ihre Allianzen größtenteils bei, die sich während der DVD-ROM-Entwicklung gebildet hatten. Toshiba, Hitachi und Matsushita legten dem DVD-Forum 1996 die Spezifikation der DVD-RAM-Technologie vor. In der mittlerweile erhältlichen Version 2.0 lassen sich auf DVD-RAM-Medien bis zu 9,4 GByte speichern.

Die RW Products Promotion Initiative beschritt eigene Wege: Von RWPPI-Mitglied Pioneer stammen DVD-R und deren wieder beschreibbare Variante DVD-RW. Rekorder, die auf ersterer Technologie basieren, sind seit Ende 1997 verfügbar. DVD-RW-Brenner sind seit Mitte 2000 in Japan und seit dem zweiten Quartal 2001 auch hier zu Lande erhältlich.

Die Entwickler der MMCD, Sony und Philips, konterten zusammen mit ihren Partnern Hewlett-Packard, Yamaha, Mitsubishi, Ricoh und Thomson: Mit der DVD+RW entwickelten auch sie einen eigenen Standard. Die erste Version sah eine Speicherkapazität von 3 GByte vor. Beschriebene Medien waren inkompatibel zu sämtlichen DVD-Laufwerken und -Playern. Daher beschlossen die Mitglieder der DVD+RW-Alliance, entsprechende Drives erst in der standardmäßig 4,7 GByte fassenden Version 2.0 auf den Markt zu bringen. Auf der IFA 2001 wurden sowohl Brenner als auch Videorekorder auf Basis der DVD+RW-Technologie vorgestellt.