DVD in Notebooks beliebter als in PCs

DVD-Laufwerke verkaufen sich in Notebooks um einiges besser als in stationären PCs. Dies hat die Firma Dataquest in einer Untersuchung ermittelt. Einer der Gründe für diesen Trend: Manager nutzen die mobilen Geräte auf Geschäftsreisen zum Abspielen von Kinofilmen.

Den Marktforschern zufolge seien DVD-Laufwerke für Desktop-PCs zudem relativ teuer und die Software für den PC sei immer noch überwiegend auf CD-ROMs erhältlich. Der Zusatznutzen von DVDs beschränke sich einzig auf das Ansehen von Filmen. "DVD-Laufwerke bieten für den Desktop-PC nur wenig zusätzliche Funktionalitäten, wenn man bedenkt, dass es etwa 5000 DVD-Filme und nur wenige Spiele gibt, die diese Technologie unbedingt benötigen", erläutert die Dataquest-Analystin Mary Craig. Außerdem würden nur wenige Menschen Filme auf ihrem PC abspielen.

"Anders ist es bei Notebooks", so die Analystin. Vor allem Geschäftsreisende nutzen demnach ihr Notebook, um sich unterwegs mit einem Film die Zeit zu vertreiben. Daher steige auch die Nachfrage nach Notebooks, die mit einem DVD-Laufwerk ausgestattet sind. Der Preis für diese Geräte spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Nach Meinung von Craig sind viele Anwender bereit, für ein Notebook mehr als für einen stationären PC zu bezahlen. Dafür aber erwarteten sie eine bessere Ausstattung des mobilen Geräts - also auch ein DVD-Laufwerk. Notebook-Hersteller wie Hewlett Packard, Compaqoder Applegehen daher mit der Zeit und rüsten immer mehr Notebooks mit DVD-Laufwerken aus.

Auch die Zahlen des Marktforschungsinstituts PC Databestätigen den DVD-Trend bei Notebooks: Im Mai 2000 zum Beispiel enthielten 35 Prozent aller in den USA verkauften Notebooks ein DVD-Laufwerk. Bei PCs waren es nur 20 Prozent. (jma)