DVD-Brenner - wer macht das Rennen?

Phase-change recording

Das Phase-Change Aufzeichnungsverfahren findet bei DVD-RW, DVD+RW, DVD-RAM und anderen optischen Technologien Anwendung.

Phase-Change-Medien bestehen üblicherweise aus einer transparenten Substratschicht mit darin eingebetteter Aufzeichnungs- und Reflexionsschicht. Die Aufzeichnungsschicht selbst ist ein Konglomerat aus vier Lagen: Sie setzt sich aus der unteren dielektrischen Schicht, dem recording layer (alloy), der oberen dielektrischen Schicht und einer Schicht reflektierenden Materials zusammen. Das alloy, zu deutsch Metall-Legierung, besteht entweder aus einem Gemisch von Germanium, Antimon und Tellurium (Ge-Sb-Te) oder Indium, Silber, Antimon und Tellurium (In-Ag-Sb-Te). Die beiden dielektrischen Schichten fügen sich aus Zinksulfid und Siliziumdioxid zusammen (ZnS-SiO2).

Erhitzt ein Laserstrahl niedriger Leistung den recording layer auf etwa 200 Grad Celsius, ordnen sich die Atome innerhalb der Metall-Legierung kristallin an. In diesem Zustand besitzt der erhitzte Bereich einen hohen Reflexionsgrad. Bei langsamem Abkühlen bleibt dieser Zustand erhalten.

Die zweite Leistungsstufe des Lasers erhitzt die Legierung auf 500 bis 700 Grad Celsius. Die Atome innerhalb des Metalls gelangen in einen energiereicheren und damit ungeordneten, amorphen Zustand. Die beiden dielektrischen Schichten entziehen dem Metall innerhalb einer kurzen Zeitspanne die Energie, beziehungsweise kühlen das Metall rasch ab. Dadurch bleibt dieser Zustand während der Abkühlphase erhalten. Im amorphen Zustand besitzt die Metall-Legierung einen niedrigen Reflexionsgrad.

Die Abfolge von Bereichen mit niedrigem und hohem Reflexionsgrad entspricht der Folge von Pits und Lands.