Durch alle Schichten

Handhelds für den Netzadministrator

Sehr verbreitet in dieser Kategorie ist Onetouch von Fluke, ein Handheld-Gerät zur Analyse der Schichten 1 bis 3 für den Netztechniker vor Ort. Es kann das lokale Ethernet-Segment analysieren und Pings versenden. Onetouch kostet für 10-MBit/s-Ethernet etwas über 8000 Mark, für die Fast-Ethernet-taugliche Variante muß der Kunde rund 11 000 Mark ausgeben. Varianten, die XDSL-fähig sind, kosten rund einen Tausender mehr. Wer meint, mit einem Upgrade-Modul günstiger zu fahren, irrt: Für die Aufrüstung zur höheren Geschwindigkeit werden bei Fluke 4300 Mark fällig.

Eine weitere Lösung aus dieser Kategorie stammt von der amerikanischen Firma Wirescope, die von HP übernommen wurde. Das "Framescope 802" wiegt nur 1,3 Kilo. Es kommt mit wenigen Tasten aus und hat ein großes Display. Das Gerät eignet sich für die Ethernet- und TR-Analyse, kann für Tests der Übertragungsgeschwindigkeit in geswitchten Netzen den Datenverkehr von 200 Anwendern emulieren, findet doppelte IP-Adressen und die Gründe für Log-Probleme. Das Wirescope identifiziert die wichtigsten Last- und Fehlerquellen und sortiert sie nach Fehlertypen. Derzeit ist es in Deutschland allerdings noch nicht verfügbar.

Handhelds für den Check von WAN-Verbindungen bietet beispielsweise GN Nettest mit dem "Datatest 2 Plus" an. Das Gerät analysiert die Protokolle X.25 und SNA und ist BERT-tauglich (Bit Error Rate Test). Der Preis für diesen Funktionsumfang liegt bei über 5000 Mark. Es ist auch in einer günstigeren BERT-only-Version erhältlich.

Im Weitverkehrsmarkt hat sich GN Nettest auch noch mit einem anderen Analysator plaziert, der gerade hinsichtlich seiner Gestaltung Maßstäbe setzt: Der "Light 3000" ist so groß wie ein Notebook, hat ein Farbdisplay und testet beispielsweise im Telekom-Access-Bereich die V.5-Schnittstelle. Auch für Tests in GSM-Netzen kann Light 3000 eingesetzt werden.

Schließlich bietet auch der amerikanische Hersteller TTC mit dem "TTC 2230" einen Handheld-WAN-Analyzer für den 2M-Bereich an. Das Gerät erinnert optisch an einen Weltempfänger, die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen. Die Lösung bietet zehn Betriebsmodi, summarische Statistiken für BERT, Sprachübermittlung , PRI und andere Services. Emuliert werden DTE und DCE über die Schnittstellen V.24, V.36, X.21, EIA-530 oder V.35. Standardtests laufen auf Knopfdruck.