Dünnste Lithium-Batterien der Welt

Der japanische Elektronikriese Matsushita startet in diesen Tagen die Massenproduktion von Lithium-Polymer-Akkus und einer Einwegzelle, die nur einen halben Millimeter dick ist.

Der unter den Markennamen Technics und Panasonic bekannte Konzern verfügt neben den in Europa geläufigen HiFi-Marken auch über eine Batterie-Abteilung. Dort wurden jetzt neue Lithium-Batterien zur Serienreife entwickelt.

Auf der Webseite von Matsushita Battery Industrial findet sich unter anderem die Ankündigung eines der ersten Lithium-Polymer-Akkus. Das Gel-Elektrolyt ermöglicht weit dünnere Akkus für mobile Geräte, wie Notebooks und Handys, als bisher. Der neue Akku ist nur 3,6 Millimeter stark. Bei 15 Gramm Gewicht soll er über ein Kapazität von 500 Milliamperestunden bei 4,2 Volt verfügen. Lithium-Polymer-Akkus kommen bisher außer in Ericssons neuem Handy T28s noch kaum zur kommerziellen Anwendung. Im T28s soll der 500 mAH/h-Akku 60 Stunden Stand-by ermöglichen.

Die neue Knopfzelle ist dünn genug, um in eine Smartcard zu passen.

Neben dem neuen Akku stellt Matsushita auch eine neue, nicht wieder aufladbare Knopfzelle vor. Die Paper Lithium Cell ist nur 0,5 Millimeter dick, und passt damit auch in eine Smartcard. Laut ISO-Standard sind diese Chipkarten 0,76 Millimeter stark. Das kleinere der beiden Modelle soll über eine Kapazität von 20 Milliamperestunden bei 3 Volt verfügen. Durch die Paper Lithium Cell wird eine berührungslose Datenübertragungen mit den Smartcards möglich. (nie)