DSL: QSC darf Leitungen der Telekom nutzen

Die Deutsche Telekom öffnet ihr Netz für die Wettbewerber auf dem DSL-Markt. Der DSL-Anbieter QSC hat mit der Telekom jetzt den ersten Vertrag zum Line Sharing abgeschlossen, teilte QSC mit.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hatte die Telekom im März 2001 dazu verpflichtet, ihre Leitungen für die Mitbewerber zu öffnen, um den Wettbewerb zu fördern. Bisher hatte das Unternehmen die entsprechenden Vorleistungen für die Mitbewerber trotz mehrfacher Zusagen noch nicht erbracht. Deshalb hatte die RegTP erst in dieser Woche beschlossen, die DSL-Tarife der Telekom wie berichtet zu überprüfen.

Der jetzige Vertrag mit der Kölner QSC AG kommt daher nicht aus heiterem Himmel. QSC-Kunden können durch das Line-Sharing künftig die bestehende Telefonleitung für den DSL-Zugang zum Internet nutzen. Das Unternehmen braucht damit nicht mehr für jeden neuen Kunden eine eigene Teilnehmeranschlussleitung (TAL) von der Telekom mieten.

Laut QSC vereinfacht sich mit dem Vertrag der Anschluss seiner Kunden an das DSL-Netz. Auch lassen sich damit die Kosten reduzieren, wie ein Blick auf die USA beweist. Dort wird Line Sharing schon seit Jahren praktiziert. Welchen Preis QSC für das Line-Sharing an die Telekom zu zahlen hat, legt die RegTP noch fest. Der kommerzielle Betrieb wird daher wohl erst im Laufe des Jahres 2002 starten.

Details zur DSL-Technik finden Sie hier. (jma)