Drucken in der Host-Umgebung

Umwandlung der Jobs durch Software

Protokollkonverter sind ein erster Ansatz, um die Kosten zu senken, die durch den Einsatz von Host-Druckern entstehen. Die gemeinsame Nutzung des Protokollkonverters durch LAN- und SNA-Host ist jedoch keine banale Angelegenheit. So kann ein LAN-Drucker nicht ohne weiteres SNA-Daten und LAN-Druckdaten gleichzeitig verarbeiten. Sobald von lokalen Netzen aus gedruckt werden muß, ist deshalb der Einsatz von Protokollkonvertern keine optimale Lösung.

Host-Druckjobs lassen sich auch mit Hilfe einer Konversionssoftware, die auf dem Host installiert ist, auf PC-Drucker umleiten. Die Host-Daten werden von EBCDIC nach ASCII konvertiert und via TCP/IP über das lokale Netz transportiert. Ähnlich wie bei Protokollkonvertern bleibt die Druckverwaltung und Datenkonvertierung Aufgabe des Mainframes, dessen CPU dadurch zusätzlich belastet wird.

Die Host-Druckeremulation durch PC-Software ist eine gängige Methode, um Host-Daten auf LAN-Drucker zu senden. Dabei werden die SNA-Daten in LAN-Druckjobs umgewandelt. Die Verbindung zum SNA-Host erfolgt mit Hilfe von Gateways. Die Emulationssoftware muß auf einem dedizierten PC installiert werden. Der Host verliert in diesem Fall die Kontrolle über den Druckjob. Insofern ist auch diese Lösung nicht optimal. Außerdem erhöht dieses Verfahren die Belastung des lokalen Netzes, da die Host-Daten erst über das LAN zum PC gesandt werden und von dort aus nach der Konvertierung zum PC-Drucker. Die Emulationssoftware ist außerdem nicht in der Lage, die LAN-Druckjobs zu verarbeiten. Deshalb ist zusätzlich ein LAN-Druckserver erforderlich.