Dresden: Größtes 3D-Stadtmodell der Welt auf Google Earth

3000 Städte in fünf Jahren

Neben 3D Geo zählt vor allem das ursprünglich österreichische Unternehmen Vexcel zu den europäischen Aushängeschildern bei 3D-Visualisierung. Es wurde von Microsoft im Zuge seiner Investitionen in die Google-Earth-Konkurrenzplattform Virtual Earth übernommen und arbeitet an der fotorealistischen 3D-Umsetzung von mehr als 3.000 Städten in den nächsten fünf Jahren. Ungeachtet des europäischen Know-hows, das zu einem Großteil aus Graz stammt, sollen in einem ersten Schritt aber wiederum vor allem US-Städte virtuell umgesetzt werden. Microsoft hat aber bereits versprochen, schon bald auch in Europa mit entsprechendem Kartenmaterial nachziehen zu wollen.

Als weiteren Beweis für die europäische Hausmacht bei 3D-Virtualisierungstechnologien werten Experten zudem die Entwicklung des sogenannten CityGML-Standards, an dem etwa das Hasso-Plattner-Institut federführend beteiligt ist. "Das Problem bei Stadtmodellen in der Vergangenheit war, dass sie zwar schön anzusehen, aber in anderen Systemen nicht weiter bearbeit- oder verwendbar waren", so Hildebrandt gegenüber pressetext. Mithilfe des Standards soll nun eine bessere Interoperabilität der Modelle und der darin enthaltenen Informationen gewährleistet werden. (pte/mje)