Drastische Gewinneinbußen bei Nintendo

Der japanische Videospielriese Nintendo muss im ersten Geschäftshalbjahr 1999 Gewinneinbußen von fast 70 Prozent hinnehmen. Der Umsatz hat sich nur um fünf Prozent verschlechtert. Als Grund wird der starke Kurs des Yens angegeben.

Konnte Nintendo im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von über 63 Milliarden Yen (1,15 Milliarden Mark) erwirtschaften, so waren es bis zum 30. September 1999 nur 20,2 Milliarden (367 Millionen Mark). Der starke Yen soll für die dramatischen Einbußen verantwortlich sein. Den verstärkten Druck durch Sonys Playstation will Nintendo vorerst durch die, vor allem in Japan sehr beliebten, Pokemon-Spiele ausgleichen. Der Nachfolger der aktuellen Nintendo-Konsole N64, der noch unter dem Codenamen "Dolphin" firmiert, soll erst zu Weihnachten 2000 ausgeliefert werden. (nie)