Wettbewerb für Handlungsplanung und Scheduling
Dortmunder Informatiker räumen ab
Die Informatiker belegten drei erste Plätze und einen zweiten Platz beim Programmierwettbewerb IPC im Rahmen der internationalen Konferenz für automatische Handlungsplanung und Scheduling in Sydney. In der Handlungsplanung ging es den Forschern um PD Dr. Stefan Edelkamp darum, Szenarien mit Hilfe einer geeigneten Auswahl an Aktionen „durchzuspielen“. Dabei sollte auf möglichst wenige Ressourcen zurückgegriffen werden.
So gab es zum Beispiel Anwendungsszenarien, die das Zeit und Platz sparendste Parken von Flugzeugen auf Flughäfen betreffen. Andere simulierten die kostengünstigste Ölbelieferung in großen Pipeline-Netzwerken oder suchten nach Fehlern in einem elektrischen Schaltwerk. Dabei müssen die von dem Forscherteam konzipierten Systeme „intelligent" vorgehen, das heißt ohne Vorkenntnisse der Problembereiche agieren können.
Ein wichtiges Kriterium des Wettbewerbs bei der Suche nach optimierten Plänen war die möglichst effektive Nutzung des begrenzten Hauptspeichers. Viele der aus aller Welt teilnehmenden Forscher schieden schon früh aus, weil ihre Programme zu viele Daten speichern mussten oder eine zu lange Berechnungszeit verlangten.
Die Wissenschaftler der TU Dortmund haben mit ihren Siegen bei der IPC möglicherweise sogar einen Paradigmenwechsel in der Handlungsplanung eingeleitet. Denn die von ihnen genutzten Verfahren wichen von dem bis dato proklamierten State-of-the-Art des Planens deutlich ab.
Zwei erste Plätze wurden von den Dortmunder Informatikern in den Bereichen der reinen Aktionskostenminimierung und der optimalen Handlungsplanung in unsicherer Umgebung erreicht. Den weiteren ersten und den zweiten Platz sicherten sie sich im Wettbewerb mit Berücksichtigung von Präferenzen. (dsc)