DoD: 2048 Itanium-Prozessoren sorgen für waffentechnische Überlegenheit

Scaling up & Scaling out

Die HPC-Server-Familie Altix ist laut SGI die weltweit am weitesten skalierbare Familie von Linux-Einzelsystemen. Im Einzelsystem, im Single-System-Image (SSI)-Modus, lassen sich unter nur einer einzigen Linux-Partition bis zu 512 Prozessoren betreiben. Die Systeme sind speziell mit Blick auf die Anforderungen von technisch-wissenschaftlich und professionell-kreativ orientierten Anwendern konzipiert.

In der Linux-basierten HPC-Umgebung der US-Regierung gilt es, ständig Abwägungen und Kompromisse zwischen den beiden Konzepten ´Scaling up´ und ´Scaling out´ zu machen. Scaling up bedeutet den Ausbau der Systemressourcen innerhalb eines Einzelsystems und zielt idealtypisch auf Anwendungs-Software, die nach dem Shared-Memory-Programmierschema geschrieben ist. Scaling out fordert hingegen die Aufrüstung der Ressourcen durch Vernetzung mehrerer Einzelsysteme (Knoten) zu einem Cluster, wobei als Parallel-Programme nur jene Software-Anwendungen lauffähig sind, die nach dem Distributed-Memory-Programmierschema geschrieben sind.

In Form des SGI-Altix-Systems erhalten die Anwender die Flexibilität, beide HPC-Konzepte gleichzeitig verfolgen zu können. Das System lässt sich flexibel zu einer Konfiguration mit virtuellen Knoten unterschiedlichster Größe partitionieren. So kann ein einziger virtueller Knoten in dem SGI-Altix-System 4 bis zu 512 Prozessoren und bis zu 4 TB Hauptspeicher umfassen. Aus diesem Grund hat sich beispielsweise auch das Leibniz Rechenzentrum in München für neue Supercomputer auf Basis von SGI-Maschinen entschieden, tecChannel berichtete. Bis 2006 soll auf dem Campus der TU München mit dem Höchstleistungsrechner in Bayern HLRB II der schnellste Supercomputer Deutschlands mit 5120 Itanium-Prozessoren entstehen. (ala)