Deutsche Energieversorger

DM-Systeme bilden kritische Prozesse nicht ab

Die meisten deutschen Energieversorger setzen ein Dokumenten-Management-System (DMS) zur Informationsverwaltung ein. Jedoch gibt es Lücken im Enterprise Content Management (ECM), etwa bei der Abbildung kritischer Prozesse.

Deutsche Energieversorgungsunternehmen (EVU) sind im Bereich Dokumenten-Management gut aufgestellt. Knapp vier Fünftel setzen bereits eine DMS-Lösung ein. Dabei handelt es sich um Standard-Software von klassischen Anbietern für Enterprise Content Management (ECM).

Zwar nutzen knapp 80 Prozent der deutschen Energieversorger bereits ein ECM-System, doch 90 Prozent sparen an notwendigen Weiterentwicklungen.
Zwar nutzen knapp 80 Prozent der deutschen Energieversorger bereits ein ECM-System, doch 90 Prozent sparen an notwendigen Weiterentwicklungen.
Foto: Raad Research

Zwei Prozent betreiben ein eigenentwickeltes ECM-System. Ein Viertel hat noch keine DMS-Lösung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Marktforschers Raad-Research aus Münster unter mehr als 150 Fachverantwortlichen in deutschen EVU.

ECM: Kein IT-Budget für Weiterentwicklung

Allerdings machen 90 Prozent der Firmen, die bereits eine ECM-Lösung einsetzen, keine IT-Budgets locker, um diese weiter zu entwickeln und an neue Anforderungen anzupassen. Nur vier Prozent wollen das vorhandene System erweitern. Ganze sechs Prozent der Befragten planen die Neueinführung einer ECM-Lösung.