Disaster Recovery ist mehr als Daten sichern

Herkömmliche Wiedergewinnungskonzepte sehen meist das Backup von Daten und die Neueinrichtung eines Servers vor. Neue Techniken berücksichtigen auch Applikationen, Prozesse und Standorte.

Geschäftsprozesse werden durch Applikationen und die von ihnen verwalteten Daten abgebildet. Sie aufrechtzuerhalten, ist Ziel der "Business Continuity", auch "High Availability" genannt. Da Daten und Prozesse stets zusammengehören, verwundert es, dass sich Disaster Recovery meist nur der Sicherung und Wiederherstellung der Daten widmete. Ein Grund hierfür dürfte in der "Unveränderlichkeit" der Programme liegen - verglichen mit der Flüchtigkeit der Daten.

Neben Daten und Prozessen, die es gemeinsam abzusichern gilt, beeinflusst eine dritte Größe die Business Continuity: der Schutz des Standorts gegen Katastrophen wie Hochwasser, Stürme oder Stromausfall. Disaster Recovery muss demnach die Server mit den Applikationen, die Daten sowie den Standort absichern. Die Sicherungskonzepte müssen jedoch aufeinander abgestimmt sein, denn die permanente Verfügbarkeit einer Applikation nützt wenig, wenn nach einem Ausfall ein langwieriger Restore (Wiederherstellung) der Daten erforderlich wird. Für Hochverfügbarkeit müssen Datensicherung und Prozessabsicherung daher im Einklang miteinander stehen. Ausführliche Informationen zum Thema liefert Ihnen der Beitrag Ratgeber: Disaster-Recovery-Verfahren. (mje)