DirectX mit NVIDIA 3D-Kompression

Microsoft hat das Volume Texture Compression Format (VTC) von NVIDIA aus dem Entwicklungsstadium heraus für seine DirectX-Spieleschnittstelle lizenziert. Das neue Kompressionsverfahren für 3D-Texturen ermöglicht laut NVIDIA die flüssige Übertragung von 3D-Grafiken über das Internet und entlastet den Grafikspeicher.

VTC überlistet den Flaschenhals, den die fehlende Bandbreite bei Übertragungen über das Internet darstellt, indem es die komplexen Daten von dreidimensionalen Texturen in linear adressierbare, komprimierte Häppchen umrechnet. Internetseiten bräuchten damit nicht mehr wegen ruckelnden Bildern und langen Ladezeiten auf 3D-Animationen zu verzichten. Die 3-D-Daten werden so angeordnet, dass sie nicht mehr nach ihrer geometrischen Position, sondern nach der Reihenfolge des nötigen Datenzugriffs sortiert sind. Die NVIDIA-Technologie nutze dadurch den PC-Speicher besser aus, da mehr lineare und weniger Random-Zugriffe zum Aufbau des 3D-Objekts nötig sind. Spieleentwicklern stände die Einbindung von großen 3D-Texturen mit hoher Auflösung offen, ohne dass der Benutzer den Grafik- und PC-Speicher überproportional aufrüsten müsse. Die VTC-Technik soll noch in diesem Jahr ausgeliefert werden.

Microsoft optimiert sein DirectX-API inzwischen verstärkt für die Internetanbindung. Anfang Februar hat der Softwareriese die DirectPlay-Voice-Technik für die DirectX-Version 8.0 angekündigt. Die Technik, die bei Onlinespielen Sprachübertragung in Echtzeit ermöglichen soll, genügend Bandbreite vorausgesetzt, stammt von dem kanadischen Softwarehaus ShadowFactor. Bekannt wurde DirectPlay Voice mit dem Battle Field Communicator. Microsoft kaufte die Firma samt Technik bereits im vergangenen Jahr.

Einen Überblick über die bisherigen DirectX-Module bieten die DirectX-Reports von tecChannel (uba)