DirectX: Alle Module im Überblick

In der Urversion war DirectX ein Zusatz für Spiele. Inzwischen ist dieses Paket weit mehr als das bei neuen Grafiktreibern immer wieder problematische Direct3D: Unter anderem ist DirectX mit von der Partie, wenn Sie ein MPEG-Video oder einen MP3-Sound abspielen.

Vom im ersten Teil erwähnten Game SDK 1994 hat sich DirectX in der aktuellen Version 7 im gesamten Windows-System ausgebreitet. Die Funktionalität ist schon länger nicht mehr auf den Spielesektor beschränkt, sondern bildet inzwischen auch die Grundlage vieler höchst "ernsthafter" Anwendungen.

Die Komponenten

Direct3D ist dank der ungebrochen rasanten Entwicklung auf dem Grafiksektor die Abteilung von DirectX, die bei neuen Versionen üblicherweise am meisten vorzuzeigen hat.

Bis einschließlich Version 6 gab es hier sozusagen zwei Welten:

  • Der Retained Mode hat zumindest grob Ähnlichkeit mit OpenGL. Das Programm definiert seine Objekte hier als Polygone, gibt deren Position im Raum an, fügt Lichtquellen hinzu, und überlässt den Rest dem System. Dieser Modus ist ausgesprochen bequem, wird in fast allen Büchern über Direct3D ausführlichst behandelt - aber absolut unbrauchbar, wenn es um flüssige Bewegung in komplexeren Szenen geht.

  • Der Immediate Mode ist eine Ebene tiefer angesiedelt: Dort geht es "nur" um Zeichenoperationen von Objekten, deren Positionen, Beleuchtung usw. das Programm zuvor selbst ausgerechnet haben muss.