Dienste mit Qualität

Das 48. Treffen der Internet Engineering Task Force fand dieses Mal in Pittsburgh statt. Mit mehr als 2300 Teilnehmern war es erwartungsgemäß sehr gut besucht. Zu den Schwerpunkten gehörten die Unterstützung von Dienstqualitäten mit Intserv, Diffserv und MPLS. Weitere Themen waren Traffic-Engineering sowie Policy-basiertes Netzmanagement.

Von: Petra Carle

Seit langem arbeitet die Internet Engineering Task Force an Mechanismen, mit denen sich Daten übertragen lassen, die spezielle Forderungen an die Dienstgüte (Quality of Service) stellen. Diese Anforderungen beziehen sich auf die Datenübermittlung in Echtzeit, Bandbreitengarantien sowie Paketverlustraten. Einzelne Aspekte wurden auf dem 48. Treffen der IETF in den Arbeitsgruppen "Differentiated Services" (Diffserv) und "Performance Implications of Link Characteristics" (PILC) behandelt. Weitere Diskussionen finden über die Mailing-Listen der Gruppen "Integrated Services" (Intserv), "Integrated Services over Specific Link Layers" (ISSLL) und "Resource Reservation Setup Protocol" (RSVP) statt, die dieses Mal in Pittsburgh nicht vertreten waren. Metriken zur Überprüfung der IP-Dienstgüte definiert die Arbeitsgruppe "IP Performance Metrics" (IPPM).

Ein Weg, um eine bestimmte Dienstqualität sicherzustellen, besteht darin, jede Netzkomponente mit genügend Ressourcen auszustatten. Gleichzeitig muss sich in das Verkehrsprofil jedes Nutzers eine "Bremse" einbauen lassen (Policing). Sie verhindert, dass ein Anwender einen zu großen Teil der Ressourcen für sich alleine beansprucht. Dann können Netzdienste mit vorhersagbarer und fest definierter Qualität zur Verfügung gestellt werden.