Die Zeichen stehen auf Konvergenz

Hinter dem Begriff "Rich-Media-Conferencing" verbirgt sich ein wichtiges Werkzeug künftiger Unternehmenskommunikation. Konferenzen zwischen räumlich entfernten Teilnehmern lassen sich aus einer integrierten Umgebung heraus aufrufen und verwenden dabei eine Mischung aus Audio, Video und Grafik, die sich an das jeweilige "Kommunikationsziel" anpassen lässt.

Von: Niels Kellerhoff, Bernd Reder

In den vergangenen zehn Jahren waren Telefon-, Video- und Datenkonferenzen einzelne, voneinander unabhängige Anwendungen. Das Zusammenschalten mehrerer Teilnehmer über leitungsvermittelte Netze ist heute immer noch die vorherrschende Technik. Bei der Videokommunikation galt lange Zeit ISDN als Trägermedium erster Wahl. Die Grundlage für das gemeinsame Bearbeiten von Daten und deren Austausch bildete der komplexe T.120-Standard.

Nun führen neue Techniken und Anwendungen zu einschneidenden Veränderungen bei computer- und netzwerkgestützten Konferenzsystemen. Vor allem paketorientierte Netze auf Basis des Internetprotokolls (IP) geben der Konferenzindustrie einen neuen Schub, der insbesondere dem Sorgenkind Video zugute kommen könnte. Obwohl viele Mängel behoben wurden, leidet diese Technik noch unter dem negativen Image, das sie in den 90er Jahren erwarb.