Die xDSL-Technologie dominiert den Breitbandzugang

Der breitbandige Netzwerkzugang wird zur Schlüsselkomponente sowohl für private als auch kommerzielle Anwender. Insbesondere der private Nutzer erwartet einen preiswerten Anschluss an das Internet. Aber auch für die kleinen und mittleren Unternehmen stellen die Kosten eine wichtige Größe dar. Mit der xDSL-Technik lassen sich kurzfristig viele Wünsche der Anwender auch mit attraktiven Preisen erfüllen.

Von: Gerhard Kafka

Wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des TK-Marktes in Europa und insbesondere in Deutschland gehen von der Erschließung der "Letzten Meile" durch alternative Carrier und Serviceprovider als Wettbewerber zu den traditionellen Netzbetreibern aus. Nach Feststellung der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) besaß die Deutsche Telekom noch Mitte 2000 über 97 Prozent Marktanteil im Ortsanschlussbereich. Das ist selbst der Bundesbehörde nach zweieinhalb Jahren freien Wettbewerbs noch zu viel. Hier geht die RegTP konform mit einer Initiative der Europäischen Kommission, die Mitte Juli 2000 ein aus acht Vorschlägen bestehendes Paket von Gemeinschaftsvorschriften zu den elektronischen IuK-Techniken vorlegte. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen des gemeinsamen Rechtsrahmens, der Genehmigung des Zugangs sowie des Universaldienstes und der Nutzungsrechte.

Ein Sprecher der RegTP bestätigte diese Initiative und versicherte, man sei sich mit der EU darüber einig, dass der Wettbewerb im Ortsnetz erhöht werden müsse. Deutschland sei jedoch schon heute weiter als andere EU-Länder. Das deutsche Telekommunikationsgesetz verpflichtet nämlich die Deutsche Telekom, Wettbewerbern den entbündelten Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) zu gewähren. Mit einer Rechtsverfügung möchte die EU nun alle Teilnehmernetzbetreiber in der Gemeinschaft verpflichten, möglichst rasch die Kupferdoppelader zum Kunden entsprechend elektronisch aufzuteilen. Das soll nach Vorstellungen der EU-Kommission bis Ende 2001 umgesetzt werden.