Die Technik der PlayStation2

869 Mark sind ein stolzer Preis - doch dafür bekommen jetzt auch deutsche Kunden die technisch modernste Spielekonsole. tecChannel.de hat die PS2 auseinander genommen und Details zur CPU recherchiert.

Seit dem 24. November 2000 wird die PlayStation2 nun auch in Deutschland verkauft. Allerdings stehen vorerst laut Sonys eigenen Angaben nur 70.000 bis 80.000 Konsolen zur Verfügung. In den USA waren es zum Start 500.000, in Japan für das erste Wochenende knapp 1 Million. Noch vor Weihnachten soll eine weitere Lieferung in Deutschland insgesamt über 100.000 Konsolen verfügbar machen. Sony will bis dahin in allen EU-Staaten, Norwegen und der Schweiz zusammen eine Million Exemplare ausliefern, zum Launch waren es nach Angaben des Unternehmens 500.000.

Nach über einem Jahr Serienfertigung dürften für diese Lieferschwierigkeiten nicht mehr Probleme mit der Produktion der riesigen PS2-CPU "Emotion Engine" verantwortlich sein. Mit fast 240 Quadratmillimetern Die-Fläche ist er einer der größten Prozessoren in Serienfertigung - und damit auch einer der teuersten.

Vielmehr kaschiert Sony mit der vorgeblichen "Knappheit" der deutschen PS2 geschickt die Tatsache, dass der Preis für ein Spielgerät mit DVD-Player schlicht überzogen ist.

Die nackte Konsole kostet 869 Mark - doch darin sind weder ein Spiel (rund 120 Mark) noch eine Video-DVD enthalten. Wer seine Spielstände außerdem auch sichern möchte, braucht eine Memory-Card für weitere 100 Mark. Und so wird aus der PlayStation2 schnell die PayStation: Zirka 1000 Mark hat jeder PS2-Käufer ausgegeben, wenn er den Laden verlässt und mit der Konsole auch etwas anfangen will. Die Early-Adopters werden von Sony kräftig geschröpft.