Ratgeber E-Mail-Sicherheit und Verschlüsselung

Die sichere E-Mail im Mittelstand

Appliance ohne Hardware: die Lösung für Virtualisierungs-Profis

Steht das entsprechende IT-Know-how im eigenen Betrieb zur Verfügung und wird vielleicht sogar bereits eine Virtualisierungsplattform im eigenen Netz betrieben, kann auch eine virtuelle Appliance zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um eine komplette virtuelle Maschine (VM), die in der Regel die gleichen Möglichkeiten bereitstellt, wie sie auch in der entsprechenden Hardware-Appliance zur Verfügung stehen. Aus Sicht einer professionellen IT bietet dies eine Reihe von Vorteilen:

  • Die vorhandene VM-Infrastruktur kann genutzt und ergänzt werden.

  • Vorhandene Hardwareressourcen wie RAM, CPU und Storage können weitaus besser genutzt werden.

  • Dadurch kommen eine Systemumgebung und mit ihr die Features der eingesetzten Virtualisierungslösung zum Einsatz, die der IT-Verantwortliche genau kennt.

  • So kann er ein solches System auch leicht in bereits vorhandene Backup-Strategien integrieren - beispielsweise über eine Sicherung des Virtualisierungs-Hosts.

  • Alle Daten befinden sich auch weiterhin im eigenen Rechenzentrum (trifft in der Regel auch auf die Hardware-Appliance zu).

Die meisten der zuvor bei der Hardware-Appliance aufgezählten Nachteile können in der Regel auch beim Einsatz einer virtualisierten Lösung zum Tragen kommen. Hinzu kommt, dass der Betrieb eines derartigen E-Mail-Servers einiges an Wissen voraussetzt. Insbesondere müssen Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Virtualisierung in der eigenen Firma vorhanden sein. Weiterhin ist in diesen Fällen für den gesicherten Betrieb die ständige Überwachung der Internetanbindung erforderlich. Zudem wird der "Upstream-Port" der Anbindung durch den E-Mail-Versand naturgemäß stark ausgelastet..