Die meisten Bildsensoren gehen schon in Mobiltelefone

Kamerahandys sind laut iSuppli schon deutlich der größte Einzelmarkt für CCD- und CMOS-Bildsensoren geworden. 484 Millionen Handy-Bildsensoren standen 2005 rund 199 Millionen Bildsensoren für andere Anwendungen einschließlich Digitalkameras entgegen.

Die weltweiten Umsätze für Bildhandy-Sensoren sollen im Zeitraum 2005 bis 2010 um 27,4 Prozent pro Jahr von 1,7 auf auf 5,9 Milliarden Dollar anschwellen.

Die Stückzahlen sollen in dem Zeitraum um 19,7 Prozent per annum auf 1,2 Milliarden Handy-Bildsensoren anwachsen. Für andere Anwendungen einschließlich Digitalkameras rechnet iSuppli im Jahr 2010 mit 350 Millionen Bildsensoren. Der Unterschied zwischen Umsatz- und Absatzplus rührt daher, dass der Trend zu hochauflösenderen Bildsensoren geht. Samsung hat im Frühjahr 2006 sogar schon ein 5- und ein 7-Megapixel-Modell vorgestellt.

Handys mit Bildsensoren sind zwar schon zum Standard geworden, die eingebaute Kamera wird aber den Marktforschern zufolge nur von 10 Prozent der Handybesitzer wirklich genutzt.

Die Zahl der weltweit verkauften Handys ohne Kamera soll zwischen 2004 und 2010 von 451 auf 180 Millionen deutlich zurückgehen. Das größte Wachstum wird für Handys mit einer integrierten primären Kamera erwartet. Ihre Verkaufszahlen sollen in dem Zeitraum von 251 auf 883 Millionen Stück steigen, die von Handys mit zwei integrierten Kameras von 11 auf 153 Millionen Stück.

Für 2006 rechnet iSuppli mit 334 Millionen Handys ohne Kamera, 568 Millionen mit einer integrierten Kamera und 65 Millionen mit zwei Kameras. (ChannelPartner/mje)