Die Kunst der richtigen Kombination

SNMP und RMON

Als Veteran unter den passiven Messmethoden gilt SNMP, das bereits seit Anfang der Achtzigerjahre auf dem Markt ist. Es ermöglicht das Lesen und Setzen von Variablen, die als Objekte einer Management Information Base (MIB) adressiert werden. Der große Vorteil von SNMP liegt in der breiten Unterstützung durch die Hersteller.

In normalen SNMP-Systemen werden die Daten der Agenten ständig über das Netz abgefragt. Dies hat häufig eine große Netzbelastung zur Folge. Deshalb lag es nahe, als Erweiterung die so genannten Remote Network Monitoring MIBs (RMON/RMON II) zu standardisieren. Eine richtig konfigurierte RMON-Lösung reduziert die Netzbelastung deutlich, da die Monitore statistische Daten zwischenspeichern und in Intervallen oder auf Abruf weiterleiten. (zu den Grundlagen von SNMP und RMON siehe erweiterte Online-Berichterstattung). Eine wichtige Aufgabe von RMON-Probes besteht in der vorbeugenden Diagnose. Leider lässt die Flexibilität und Handhabung in Einzelfällen noch stark zu wünschen übrig, sodass sich eine alternative Lösung namens Netflow anbietet.