Die dicksten Dinger

"Spock": Kürzere Entwicklungszyklen im Flugzeugbau

Für den Einsatz von Extranets geradezu prädestiniert ist das Airbus-Konsortium. Seine Mitglieder stellen an mehreren Standorten in Europa Passagierflugzeuge her. Im nächsten Jahrzehnt soll bei der Daimler Chrysler Aerospace Airbus der neue "Airbus Jumbo" in Serie gehen, der 600 Passagiere aufnehmen kann.

Konstrukteure aus ganz Europa arbeiten an dem neuen Flugzeug, unterstützt von"Spock" (Schnelle Produktentwicklung durch optimierte computerbasierte Kommunikation, http://www.cebenetwork.de/referenzen/spock.html. Dank dieses Projektes sind die Ingenieure in der Lage, den neuen Airbus wesentlich schneller fertigzustellen. Die Kommunikation läuft über ATM oder ISDN. Dadurch lassen sich Arbeitsschritte zusammenfassen, die bis jetzt zeitlich und räumlich getrennt waren. So wurden die Eigenschaften eines neuen Flugzeugs zunächst am Computer simuliert. Dann folgte der Test des Modells im Windkanal und abschließend im Freiflug. Tauchten Fehler auf, mußte der gesamte Arbeitsprozeß wiederholt werden. Dank Spock kann der Experte nun jederzeit bereits erhobene Daten abrufen, etwa Informationen aus dem Windkanal in den Niederlanden.

Das Projekt kostete etwa zehn Millionen Mark und wurde von den Partnern, der Deutschen Telekom und dem Senator für Wirtschaft, Mittelstand, Technologie und Europaangelegenheiten des Landes Bremen getragen. Neben den Airbus-Konstrukteuren unterstützen Forschungseinrichtungen und Firmen den Versuch. So steuerte das Rechenzentrum der Universität Stuttgart die Software "Collaborative Visualization Environment" (Covise) bei. Sie ermöglicht es Anwendern an verschiedenen Standorten, Computerdaten zu verarbeiten.