Die Brennstoffzelle revolutioniert die USV-Technologie

Die Brennstoffzelle als USV

Um eine kurzzeitige Spannungsversorgung sicherzustellen, haben sich in der Wirtschaft verschiedene USV-Systeme bewährt. Dazu gehören batteriebetriebene USV-Systeme und Schwungscheibengeneratoren. Um einen Netzausfall dauerhaft zu überbrücken, werden heute meistens Dieselaggregate oder Mikroturbinen eingesetzt. Die Nachteile der Batterie-USV liegen, bedingt durch die große Anfälligkeit gegenüber Temperaturschwankungen bei Außeneinsatz, in der recht kurzen Lebensdauer von maximal fünf Jahren und deren hohen Anschaffungskosten. Zudem bieten Schwungscheibengeneratoren nur für eine kurze Zeit eine Versorgungssicherheit.

Dieselaggregate und Mikroturbinen haben zwar eine lange, nur durch den Brennstoffvorrat beschränkte Laufzeit, benötigen aber einen erhöhten Wartungs- und Platzbedarf und stoßen während des Betriebes umweltschädigende Kohlenstoffoxide aus.

Um diese Nachteile zu vermeiden, bedarf es neuer Wege der netzunabhängigen Energieerzeugung. Somit bietet sich die Brennstoffzelle als Energieerzeuger dort an, wo eine lange Laufzeit bei gleichzeitig niedrigen Servicekosten gewährleistet sein soll.

Das Prinzip der Brennstoffzelle basiert auf einer elektrochemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff, bei der Wasser, Wärme und elektrische Energie erzeugt wird.

Im Bedarfsfall versorgt die Brennstoffzelle den Verbraucher schon nach maximal 30 Sekunden mit der entsprechenden Leistung. Hochleistungskondensatoren beziehungsweise Batterien überbrücken dabei die Zeit, welche die Brennstoffzelle zum Hochfahren benötigt. Die Überbrückungszeit wird von der Menge des bereitgestellten Wasserstoffvorrates bestimmt.