Tipps für den kostenlosen Virenscanner

Die besten Tipps und Tricks zu Avast Free Antivirus

Mal eben eine Notfall-Disk erstellen oder bei Virusinfektionen Benachrichtigungen versenden - mit den folgenden Tipps lässt sich der Umgang mit Avast Free Antivirus optimieren.

Avast Free Antivirus gehört zweifelsohne zu den populären kostenlosen Virenscanner. Grund genug, eine Reihe hilfreicher Anleitungen zusammenzustellen, mit denen man den Einsatz der Sicherheitslösung optimieren kann.

Die folgenden Praxistipps haben wir mit Avast Free Antivirus 2015 ausprobiert. In anderen Versionen können die Vorgehensweisen abweichen.

Avast Free Antivirus: Notfall-Disk erstellen

In aktuellen Versionen bietet auch die Gratisvariante von Avast die Möglichkeit, Rettungsmedien anzulegen. So können Sie ein verseuchtes System von außen untersuchen.

Öffnen Sie als Erstes die Benutzeroberfläche, indem Sie im Windows-Systray auf das orangefarbige Avast-Icon klicken. Nun wählen Sie links die Rubrik Werkzeuge und aus dem eingeblendeten Menü den Eintrag Rettungs-Medium. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, als Datenträger einen USB-Stick oder eine CD anzugeben.

Der Stick empfiehlt sich allein schon deshalb, weil er deutlich schneller bootet und sich zudem rasch wieder mit neuen Virensignaturen erstellen lässt. Der USB-Stick muss leer und mindestens 500 MByte groß sein. Stecken Sie das Speichermedium an, wählen den Button USB und anschließend Auf USB installieren.

Nachdem Sie die Sicherheitsabfrage, dass die Daten des ausgewählten Laufwerks gelöscht werden, bestätigt haben, lädt der Virenscanner das entsprechende Toolkit von der Herstellerseite herunter und richtet es ein. Das Prozedere dauert nur beim erstmaligen Anlegen des Rettungsmediums recht lange. Wenn Sie den Vorgang erneut anstoßen, schreibt Avast lediglich die geänderten Virensignaturen auf den Datenträger.

Entscheiden Sie sich hingegen für die CD-Variante, legt Avast eine ISO-Datei an. Diese lässt sich mithilfe der Windows-Bordmittel auf einen optischen Datenträger brennen.

Testen Sie anschließend, ob sich die Rettungs-Disk booten lässt, und starten Sie auch einmal einen Scan. Das Menü auf dem Notfalldatenträger ist zwar auf Englisch, aber so einfach aufgebaut, dass auch Einsteiger problemlos damit zurechtkommen.

Virensignaturen manuell aktualisieren

Der vom Hersteller vorgesehene Update-Prozess sieht eine automatische Aktualisierung über das Internet alle vier Stunden vor. Doch auch wenn das integrierte Update einmal nicht rundläuft und nur Fehlermeldungen produziert, lassen sich Geräte mit einem Trick meist noch aktualisieren.

Manuelle Updates: Eine Aktualisierung der Virendefinitionen lässt sich auch durchführen, wenn das automatische Update einmal klemmt.
Manuelle Updates: Eine Aktualisierung der Virendefinitionen lässt sich auch durchführen, wenn das automatische Update einmal klemmt.

Wenn das Problem nicht auf einen generellen Internetausfall oder eine Störung Ihres Providers zurückzuführen ist, öffnen Sie diese Download-Seite von Avast. Dann wählen Sie die Datenbanken für die jeweilige Programmversion aus und klicken auf die Schaltfläche Download. Anschließend starten Sie die heruntergeladene Datei vpsupd.exe und folgen den weiteren Anweisungen.

Auch andere PCs lassen sich so versorgen, indem Sie das File zum Beispiel im LAN bereitstellen oder auf einen USB-Stick kopieren, diesen an den betreffenden Computer anschließen und die Datei aufrufen. Anschließend verfügt der Rechner wieder über frische Signaturen.

Eine kleine Einschränkung müssen Sie bei dieser Vorgehensweise jedoch in Kauf nehmen: Der Hersteller Avast aktualisiert diese Updates im Allgemeinen nur einmal am Tag. Das ist aber immer noch besser, als wenn Sie über einen längeren Zeitraum keine Updates auf herkömmlichem Weg einspielen können.